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Im Interview: Holger Kruse, Co-Founder


Wer bist Du? Erzähle uns ein wenig mehr über deine Karriere und persönliche Entwicklung?

Ich bin Holger, 29 Jahre alt, habe meine Karriere bei einer Bank begonnen, war lange Zeit dualer Student sowohl im Bachelor als auch im Master und habe immer versucht, meine Karriere mit einem wissenschaftlichen Teil zu verbinden. Ich habe immer die Verbindung zum Beruf gesucht. Ich bin auch ins Ausland gegangen, habe auf einer Farm in Afrika gearbeitet, war in Neuseeland und bin schließlich in Singapur gelandet, wo ich wieder Berufserfahrung in einer Bank sammeln konnte. So konnte ich auch Erfahrungen in der Projektfinanzierung sammeln, obwohl ich vorher im Firmenkundengeschäft tätig war. Bei der Handelsbank habe ich dann Erfahrungen in der Finanzierung von jungen Unternehmen mit Fokus auf Wachstumsunternehmen ScaleUps gesammelt. Es hat mich begeistert, Startups/ScaleUps zu unterstützen, viele unterschiedliche Persönlichkeiten kennenzulernen und von ihnen zu lernen. Danach war ich beim Reimann Family Office im Fondsbereich tätig und für den gesamten Dealflow verantwortlich. So war ich an einigen Exit-Transaktionen beteiligt, unter anderem bei Fintec Systems oder auch Fantastic. So konnten wir auch einen Fonds aufstocken, was für mich eine neue Erfahrung war und mir sehr viel Spaß gemacht hat, die Familie zu begleiten. Ich habe hier viel Erfahrung im Bereich Technologieunternehmen gesammelt und Hans-Christian Perle hat mich hier sicherlich geprägt. Nach drei Jahren war es dann an der Zeit, etwas Neues zu wagen und ich wollte auch Unternehmer werden und durch einen glücklichen Zufall habe ich mit Matthias gesprochen und seine Idee der Beteiligungsbörse hat mich angesprochen und wir haben uns dann als Co-Gründer zusammengetan. Der Markt ist groß und viele Family Offices und andere Investoren investieren gerne in diesen Markt und es gibt noch keinen Anbieter, der den Markt für mittelständische Beteiligungen zugänglich macht. Ich glaube, dass die Beteiligungsbörse genau der richtige Weg ist, solche Investments in den Mittelstand für Investoren möglich zu machen. Privat komme ich aus Minden und habe lange Jahre Handball gespielt. Ich habe einen kleinen Hund, einen Münsterländler Namens Fritz, der mich auf Trab hält. 

Ihr habt als Joint Generations Team gegründet und seid direkt mit einer Frau im Vorstand gestartet. Die Themen Joint Generations und Diversity liegt Euch am Herzen?

Für uns ist das Thema Joint Generations and Diversity nicht entstanden, weil wir es geplant haben, sondern weil wir die richtigen Erfahrungen und Kompetenzen an einen Tisch bringen wollten, und wir sind froh, dass es so gekommen ist. Durch diese Vielfalt und Unterschiedlichkeit entsteht eine große Bandbreite an Kreativität und Impulsen. Manchmal kann man auch anecken. Ich zum Beispiel trage nur Turnschuhe und bin ein Verfechter des Kapuzenpullis im Büro und Matthias trägt Turnschuhe und Anzug. Auch die Herangehensweise an Dinge ist erfahrungsgemäß unterschiedlich und so diskutieren wir auch gerne mal miteinander. Wir freuen uns auch über Dich Birgit und Deine Marketingbrille, die Du mit an den Tisch bringst und auch Deine Netzwerkaktivitäten, die in Deiner DNA liegen, gefallen uns sehr.

Welche Werte sind Dir in der Unternehmenskultur am wichtigsten?

Es gibt eine ganze Reihe von Stichworten, die man hier aufzählen könnte. Einige wurden bereits genannt. Vielfalt, Offenheit, Respekt, Wertschätzung. Ich glaube, ein Unternehmen kommt nicht weiter, wenn man nicht sagen darf, was man denkt. Flache Hierarchien und eine Mentalität, die da hingeht, sind wichtig. Sonst funktioniert ein Gründerteam nicht. Eine Hands-on-Mentalität ist mir auch sehr wichtig. Ich will Dinge anpacken und Dinge müssen erledigt werden, wenn sie da sind. Ein Team ist mir wichtig. Ich möchte nicht der einzige Schalter und Walter sein, sondern ich bin ein Teamplayer und als Handballer möchte ich auch im Team erfolgreich sein.

Was macht die Beteiligungsbörse zu einem einzigartigen Arbeitsplatz und warum sollte man bei der Beteiligungsbörse Deutschland einsteigen?

Offene Unternehmenskultur, Lernprozess auf allen Seiten, da wir unser Unternehmen neu aufbauen und es ein solches Geschäftsmodell noch nicht gibt. Das erfordert Kreativität, Pioniergeist und Gestaltungswillen. In vielen Großkonzernen kann man so nicht arbeiten, weil es keine offenen Hierarchien und so viel Gestaltungsfreiheit gibt. Mit einem coolen Team agil in einem kleinen Team an langfristigen Projekten zu arbeiten. An tollen Events teilzunehmen und coole Leute im Netzwerk kennenzulernen und sein Netzwerk zu erweitern, das können wir bieten. Wir haben zwar noch keinen schicken Kühlschrank und keine Tischtennisplatte, dafür aber jede Menge Entwicklungsmöglichkeiten. Der Entwickler kann sich bei uns in den Bereichen künstliche Intelligenz, Automatisierung, Marktanalyse etc. austoben. Als Plattform wollen wir den neuen Standard für Equity-Transaktionen setzen.

Welche Höhen und Tiefen, besondere Herausforderungen hast Du bereits überwunden und welches Engagement bringst Du über das Unternehmen heraus mit?

Jeder Gründer weiß, dass es viele Höhen und Tiefen gibt, die man sich vorher nicht hätte vorstellen können. Wenn man anfängt, eine Technologie zu programmieren, hat man Tausende von Ideen, aber nicht Tausende von Entwicklern, und man muss Prioritäten setzen, was man zuerst baut. Man muss auch Geduld haben, was nicht gerade meine Stärke ist. Man ist auch enttäuscht, wenn man Leute einstellt, die nach kurzer Zeit einen anderen Weg einschlagen. Es gibt also Höhen und Tiefen. Der eine Investor sagt zu, der andere sagt ab. Und so ist es ein Auf und Ab. Auch wenn man von den Mitarbeitern Zusagen in unglaublicher Höhe bekommt, für die man sehr dankbar ist. Ich bin auch sehr stolz darauf, dass wir nächste Woche das nächste MVP veröffentlichen werden. Darüber hinaus engagiere ich mich auf vielfältige Weise. Ich versuche ehrenamtlich im Handballverein aktiv zu sein, engagiere mich für unser Dorf und baue privat den geerbten Bauernhof aus und bin viel in der Natur unterwegs.

Sehen Sie das ganze Video auch hier: 

Über Holger Kruse:

Holger Kruse war zuletzt im Family Office der Familie Reimann tätig. Dort lag sein Fokus vor allem auf der Betreuung des Venture Portfolios mit dem Investmentschwerpunkt von Softwareunternehmen. Zuvor arbeitete Holger in verschiedenen Bereichen des Corporate und Investment Bankings. Er hält einen Master of Finance an der Frankfurt School of Finance and Management.

Über die Beteiligungsbörse Deutschland:

Die Beteiligungsbörse ist die erste Plattform im deutschsprachigen Raum, über die kapitalsuchende Unternehmen standardisiert durch den gesamten Prozess der Eigenkapitalakquise begleitet werden – von der einfachen Registrierung über die Vorbereitung und Vermittlung passender Investoren bis hin zur Vertragsgestaltung und dem Abschluss. Etablierte Partner wie die Companylinks GmbH, die Wertpapierbörse Hamburg, die CANEI AG und Pinsent Masons LLP stehen zur Seite.